Gerade für Menschen in helfenden Berufen, die im Tun und Verausgaben für andere Gefahr laufen, sich zu vernachlässigen, ist ein regelmässiger Rückzug, ein Besinnen auf sich selber, unentbehrlich.
Ist es doch ein wesentlicher Faktor, für die Qualität unserer Arbeit, dass wir immer wieder, mit uns selber in Berührung kommen und bei uns sind.
Sich für das eigene Selbst Zeit zu nehmen und den Fragen nachzugehen, «Wo stehe ich gerade im Leben, was hält mich im Fluss und was beeinträchtigt den Kontakt zum grossen Lebensstrom»? ist ein Weg der Selbstfürsorge und ein direkter Weg zu mehr Mitte, Kraft und Ausgeglichenheit.
Diese drei Tage bieten einen besonderen Raum, um bei sich hinzuschauen.
Jeder Atemzug ist wie eine Welle die sich durch den ganzen Körper ausbreitet und wieder zusammenzieht. Jeder Atemzug spiegelt unsere momentane Situation. Über den Atem und die Bewegung sind wir mit dem Leben verbunden. Der Atem ist ein Grenzgänger zwischen dem Innenleben und der Welt draussen und dient so als Brücke und Mittler. Als feinster Seismograph zeigt uns der Atem, wo wir gerade stehen. Stress, Trauma, Krankheit beeinträchtigen den Zugang zum Lebensstrom, beeinträchtigen den Atem und die Bewegung und halten uns in einem engen Korsett gefangen. Hält dieser Zustand an, verfestigt sich das Atem- und Bewegungsmuster und ein Gefühl von «abgeschnitten sein» breitet sich aus. Der Kontakt zu sich selber und zum Leben ist reduziert oder zeitweise unterbrochen.
Die heilende Kraft des Atems war immer schon ein uraltes, wichtiges Werkzeug in der spirituellen Praxis aller Traditionen. Auf besondere Weise lassen sich mit ihm alte Denk- und Bewegungsmuster überwinden und das Bewusstsein für das eigene Sein erweitern. Dabei können sich Blockaden auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene lösen.
In diesem Seminar nutzen wir unterschiedliche, fundierte Atem-Methoden, bioenergetische Körperarbeit, aktive und passive Meditationstechniken.
An diesem Wochenende nehmen wir auch bewusst Verbindung auf mit einem Ort in uns der über das rationale Denken hinausgeht, der den kreativen und spirituellen Teil ins fließen bringt. Auf diese Weise umgehen wir auf sanfte Weise Denkmuster und Blockaden und ermöglichen dem Lebensstrom sich noch mehr auszubreiten und den «sicheren Ort» in uns aufzubauen. Als Orientierungshilfe dient die Lehre der «Chakren» (Energiezentren) aus dem Yoga.
Vermitteltes Hintergrundwissen und der Austausch in der Gruppe vervollständigen die Erfahrung.