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Atem und Meditation

Meditation ist ein Weg um in die die Stille zu finden. Die Stille ist nicht zu machen und sie ist nicht zu kaufen. Sie lässt sich aber aus der Mitte heraus finden. Und wenn sie gefunden ist spricht sie auf ihre Weise zu Dir!

Auch hier ist der Atem eine universelle Brücke, um aus dem Kopf in den Körper und in das Hier und Jetzt zu gelangen. Der «Erfahrbare Atem nach Ilse Middendorf» beispielsweise ist eine Möglichkeit der «Meditation». Alles was wir im Augenblick bewusst erfahren, wahrnehmen können ist Meditation. Die «Achtsamkeit» heisst «ich bin präsent, ich bin ganz anwesend, ich tauche in die Erfahrung ein. Dies ist ein Übungsweg der uns hilft, aus dem Schnellzug auszusteigen und über unsere Sinne das verlorene Detail wieder zu finden – nämlich uns selbst.

“Meditation und Achtsamkeit” findet in der Wissenschaft zunehmend grosse Beachtung. Die unterschiedlichen, neuzeitlichen Forschungsergebnisse haben inzwischen bewiesen, dass Meditation und Achtsamkeit (auch achtsamkeits-basierende Interventionen genannt) eine hochwirksame Therapieform, zum Beispiel bei Stress, Burnout und Angstzuständen, darstellt.

Die heutige Krise sehen bekannte Neurobiologen als “die Folge unserer Abspaltung vom lebendigen Netz des Lebens”. Das Bewusstsein wieder zu erlangen, als Individuum nicht wirklich von der Welt getrennt zu sein, sondern ein Teil von ihr, verbindet und macht uns erst zu mitfühlenden Wesen. Mitgefühl ist die Brücke zwischen dem ich und dem Du und schliesslich der Welt. Mitgefühl ist unumgänglich, um nicht einsam und isoliert zu sein,

Die Geschichte der Achtsamkeitswelle in Europa:

Im Jahre 1979 hat Dr. Jon Kabat-Zinn in der „Stress Reduction Clinic“ an der Medizinischen Fakultät der Universität von Massachusetts (USA) ein Programm entwickelt, welches sich MBSR „Mindfulness-based Stress Reduction“ nennt. Die Wirksamkeit dieses 8-wöchigen Programmes wurde von Beginn an wissenschaftlich erforscht und belegt. Seither hat das Interesse an diesen und ähnlichen Achtsamkeitsprogrammen massiv zugenommen und unzählige, neurowissenschaftliche Forschungsarbeiten ins Rollen gebracht. Heute ist wissenschaftlich bewiesen, dass sogenannte „achtsamkeitsbasierenden Interventionen“ (u.a. ist die Atemtherapie eine solche Intervention) auf Körper, Nervensystem, Geist und Psyche eine langfristig positive Auswirkung haben. In den letzten Jahren hat nicht nur die USA, sondern auch Deutschland, Österreich und die Schweiz, eine regelrechte „Achtsamkeits-Welle“ erfasst. Der vor 25 Jahren entwickelte 8-wöchige MBSR-Kurs wird mittlerweile in den meisten Universitäten, von unzähligen Institutionen, privaten Anbietern und auch von vielen Organisationen, wie dem Universitätsspital Basel, angeboten.

Meditation und Achtsamkeit im blauen Haus

Im blauen Haus bieten wir dazu seit vielen Jahren einen 14-tägige Übungszirkel an.
Ebenso sind in unseren Seminaren aktive und passive Meditationsformen ein fester Bestandteil.
Sie sind herzlich willkommen!

Die Grundlagen zum heute allgemein bekannten MBSR-Kurs basieren auf einer jahrtausendalten „achtsamkeitsbasierenden Meditationstechnik und dem ebenso alten Wissen von Körper, Atem und Yoga. Was weniger bekannt ist, auch in Europa, vor allem nach dem zweiten Weltkrieg, wurden unterschiedliche und hoch wirksame Achtsamkeits-Methoden, basierend auf den erwähnten Techniken, entwickelt.

Als Beispiel ist hier zu erwähnen, dass 1965 Prof. Ilse Middendorf (1910 – 2009) in Berlin das Institut für Atemtherapie und Atemunterricht, gegründet hat, welches heute den Namen Ilse Middendorf Institut für den Erfahrbaren Atem trägt. Der „Erfahrbare (achtsame) Atem nach Middendorf“ ist u.a. eine hochwirksame Achtsamkeits- und Meditations-Methode, die als Komplementärtherapie seit Jahrzehnten in Deutschland und der Schweiz erfolgreich eingesetzt wird und seit 2015 in der Schweiz auf eidgenössischer Ebene offiziell anerkannt ist.

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